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Leitfäden und Literatur zum geschlechtergerechten Sprachgebrauch

In Österreich gab es 1987 erstmals linguistische Empfehlungen zur sprachlichen Gleichbehandlung von Frauen und Männern. Heute haben unterschiedliche Ministerien, Verwaltungseinheiten, öffentliche Institutionen, NGOs und private Unternehmen entsprechende Richtlinien und Leitfäden publiziert.

So legt beispielsweise die Technische Universität Wien in ihrem Frauenförderungsplan fest, dass „in allen Schriftstücken und wo dies sinnvoll und machbar erscheint auch bei mündlichen Äußerungen entweder explizit die weibliche und männliche Form oder geschlechtsneutrale Bezeichnungen zu verwenden“ sind.

Nachfolgend finden Sie eine Zusammenstellung von Sprachleitfäden und einschlägiger Literatur, die Ihnen Orientierung und Anregung bieten.

Leitfäden

Weiterführende Literatur

  • Brantenberg, Gerd, 1987: Die Töchter Egalias. Frauenoffensive. München
  • Braun, Friederike; Frauenministerin des Landes Schleswig-Holstein (Hg.), 1991: Mehr Frauen in die Sprache. Leitfaden zur geschlechtergerechten Formulierung.
  • Braun, Friederike; Gottburgsen, Anja; Sczesny, Sabine; Stahlberg, Dagmar; 1998: Können Geophysiker Frauen sein? Generische Personenbezeichnungen im Deutschen. In: Zeitschrift für Germanistische Linguistik 26/1998, 265-283
  • Czollek, Leah Carola et al.; Alker, Ulrike; Weilenmann, Ursula (Hg.), 2008: Eine Formel bleibt eine Formel … Gender und diversitygerechte Didaktik an Hochschulen: ein intersektionaler Ansatz. Wien
  • Eichhoff-Cyrus, Karin M. (Hg.), 2004: Adam, Eva und die Sprache. Beiträge zur Geschlechterforschung. Thema Deutsch, Band 5, Dudenverlag, Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich
  • Ender, Andrea; Mairhofer, Elisabeth: Nur ein Streit um Worte? Überlegungen zum generischen Maskulinum. In: AEP Informationen 3/05, 7-10
  • Gnan, Beatrix, 1992: Teaching sexism. An analysis of linguistic discrimination of women in Austrian schoolbooks for English. Diplomarbeit, Universität Wien, Wien
  • Kamtner, Marina, 2011: Geschlechtergerechter Sprachgebrauch an der TU Wien. Bachelorarbeit, TU Wien, Fakultät für Informatik. Wien
  • Kargl, Maria; Wetschanow, karin; Wodak, ruth, Perle, Néla; 1997: Kreatives Formulieren. Anleitungen zu geschlechtergerechtem Sprachgebrauch. Band 13, Schriftenreihe der Frauenministerin. Wien
  • Kreysler-Kleemann, Christina; Schuster, Walter (Hg.), 1999: Sprache, Geschlecht, Demokratie. Untersuchung zu Fragen geschlechtersensibler Rollenvermittlung und geschlechtergerechten Sprachgebrauchs im Fremdsprachenunterricht an Wiener Volkshochschulen. Wien
  • Lenz-Johann, Sabine; Mayerhofer, Elisabeth; 1999: Analyse ausgewählter Lehrbücher und Unterrichtsmaterialien von Französischsprachkursen. In: Kreysler-Kleemann, Christina; Schuster, Walter (HgInnen): Sprache, Geschlecht, Demokratie. Untersuchung zu Fragen geschlechtssensibler Rollenvermittlung und geschlechtergerechten Sprachgebrauchs im Fremdsprachenunterricht an Wiener Volkshochschulen. Wien
  • Merz, Veronika, 2001: Salto, Rolle, Pflicht und Kür. Materialien zur Schlüsselqualifikation. Genderkompetenz in der Erwachsenenbildung. Zürich
  • Miller, Casey; Swift, Kate; 1980: The Handbook of Nonsexist Writing. New York
  • Ohlhoff, Dörthe, 2002: Von schlafenden Schönheiten, tanzenden Zellen, Teufelchenbazillen und erbitterten Kämpfen. Metaphern in der Biologie. In: Verein FLuMiNuT (Hg.): Wissen_schaf(f)t Widerstand. Dokumentation des 27. Kongresses von Frauen in Naturwissenschaft und Technik. Wien
  • Pusch, Luise, 1984: Das Deutsche als Männersprache. Frankfurt am Main
  • Pusch, Luise, 1990: Alle Menschen werden Schwestern. Frankfurt am Main
  • Pusch, Luise, 1984: Das Deutsche als Männersprache. Frankfurt am Main
  • Pusch, Luise, 1999: Die Frau ist nicht der Rede wert. Frankfurt am Main
  • Ratzer, Brigitte, 2002: Da zuckt das Hirn. In: planet. Zeitung für politische Ökologie. 24/2002, S. 4. Wien
  • Schramm, Hilde (Hg.): Frauensprache – Männersprache. Ein Arbeitsbuch zur geschlechtsspezifischen Sprachverwendung. Frankfurt am Main
  • Stahlberg, Dagmar; Sczesny, Sabine, 2001: Effekte des generischen Maskulinums und alternativer Sprachformen auf den gedanklichen Einbezug von Frauen. In: Psychologische Rundschau. 52 (3)/ 2001, S. 131-140
  • Trömel–Plötz, Senta (Hg.), 1996: Frauensprache – Sprache der Verständigung. Frankfurt am Main
  • Trömel–Plötz, Senta (Hg.), 1984: Gewalt durch Sprache. Frankfurt am Main
  • Trömel–Plötz, Senta, 1982: Frauensprache – Sprache der Veränderung. Frankfurt am Main
  • Wodak, Ruth; Feistritzer, Gert; Moosmüller, Silvia; Doleschal, Ursula; 1987: Sprachliche Gleichbehandlung von Frau und Mann. Schriftenreihe zur sozialen und beruflichen Gleichstellung der Frau. Wien